Die Kieler Tafel war ein ganzes Semester lang Thema eines Marketing-Seminars von Professor Ulrich Orth. Etwa 40 Studenten erfragten in der Stadt unseren Bekanntheitsgrad und unser Image, ergründeten unser Bemühen um Sponsoren und ehrenamtliche Helfer und bewerteten unsere Infomittel.
Sie entdeckten Schwachstellen und gaben einige pfiffige Tipps. Ein ausführlicherer Bericht zum Marketingseminar der CAU stand in der letzten Ausgabe von TafelAktiv. War’s das? Nein, das kann es natürlich nicht gewesen sein. Wir studierten im erweiterten Vorstand die Langfassung der Studie und griffen dann in kleiner Runde – Wolfgang Amft, Elke Kock, Barbara Kotte – einige uns wichtig erscheinende Punkte auf.
- Besonders betroffen hatte uns das Ergebnis einer Umfrage im Sophienhof, in der Holstenstraße und im Schrevenpark gemacht. Nur 17 % der Befragten kannten unsere Arbeit gut oder sehr gut und wussten, dass wir nicht nur Lebensmittel-, sondern auch Geldspenden benötigen. Auch wenn es sich um ein nur zufällig so negatives Ergebnis handeln sollte: Wir müssen dringend für unseren Bekanntheitsgrad mehr als bisher tun. Mehr an die Öffentlichkeit gehen. Und dabei möglichst nicht als altmodische Truppe, sondern modern und tatkräftig auftreten. Als ersten Schritt auf diesem Wege ersetzten wir unsere altbackenen, schweren Holzgestelle – Unterbau für unser Poster – durch zwei übermannshohe leichte „Rollups“ mit unserem „Tafelgemüse“ und unserem Leitsatz: die Kieler Tafel sammelt überschüssige Lebensmittel und verteilt sie an Bedürftige. Diese Rollups sind problemlos bei all unseren Aktionen, zum Beispiel demnächst im CITTI Park, einsetzbar und schon von weitem sichtbar.
- Zudem erarbeiten Elke Koch und Erasmus Schulte zurzeit eine vielseitig zu verwendende Tafel-Präsentation für den Computer, die jeder von uns, der in der Öffentlichkeit über uns und unsere Arbeit berichtet, später nutzen kann. Denn eins wurde uns klar: Das gute alte deutsche Motto: Tue Gutes und rede darüber! haben wir (aus Bescheidenheit?) in der Vergangenheit allzu sehr vernachlässigt. Ideal wäre es, wenn sich ein Vortrags-Team von Tafel-Helfern zusammenfinden würde. Helfer, die generell bereit sind, vor verschiedenen Gruppen – nicht nur in Altenclubs – über uns und unsere Arbeit zu berichten. Wer würde mitmachen?
- Eine pfiffige Idee der Studenten bezog sich auf unsere Fahrzeuge: Nutzt sie doch als Werbefläche für Euch, schlugen sie vor. Das möchten wir gerne tun und sind zurzeit am Tüfteln. Ein kurzer prägnanter Slogan müsste es sein. Kurz, weil das Auto meist in Bewegung ist. Am besten nur ein oder zwei Worte. Kieler Tafel steht bereits drauf. Als Ergänzung fiel uns bisher „Mitmachen?“ oder „Mitmachen!“ oder „Mithelfen?“ oder „Mithelfen!“ dazu ein – neben unserer Internetadresse.
- Elke und Erasmus sind gerade dabei, unseren QR-Code – auch für die Fahrzeuge – zu entwickeln. Den kann man dann vom Auto abfotografieren und kommt auf unsere Internetseite.
- Fällt Euch, fällt Ihnen ein guter Slogan für unsere Fahrzeuge ein? Möglichst einer, der aussagt, dass wir sowohl Waren als auch Helfer als auch Spenden benötigen. Für jede Idee sind wir dankbar: BarbaraKotte@KielerTafel.de .
- Und dann war da noch die Anregung, Spenden durch eine musikalische Benefiz-Veranstaltung zu sammeln. Erste Ideen für ein Chorkonzert in einer Kieler Kirche im Frühjahr 2014 nehmen Gestalt an. Konkret sind sie noch nicht.