In Sörup hat zwischenzeitlich eine Tafel die Arbeit aufgenommen. Ähnlich wie im Verhältnis Flintbeker/Kieler Tafel trägt sie den Namen Söruper Tafel, ist de facto aber eine Ausgabestelle der Süderbraruper Tafel. Die Aufnahme in den Bundesverband ist beantragt (Stand 12.05.2015).
(Zur Info: Die nächste VS des Bundesverbandes findet am 13. statt, falls es noch reicht, kann evtl. umformuliert werden)
Die Entwicklung der Kundenzahlen ist bei den Tafeln im Lande sehr unterschiedlich. Während sich bei einigen die Summe gegenüber dem Vorjahr kaum verändert hat, haben andere eine deutliche Zunahme zu verzeichnen. Hier zeigt sich, wie wichtig es ist, dass benachbarte Tafeln einen engen Kontakt halten und sich gegenseitig austauschen und unterstützen. Um diesen Zusammenhalt zu fördern und auch nach außen zu zeigen, ist beabsichtigt, in Schleswig-Holstein/Hamburg einen Landesverband zu gründen. Auf dem Ende April durchgeführten Ländertreffen haben sich 24 von 27 anwesenden Tafeln ohne Gegenstimme dafür ausgesprochen.
Der Bundesverband hat mit dem Verein „foodsharing“ eine Kooperationsvereinbarung getroffen; Ziel ist, der Vernichtung von Lebensmitteln noch wirksamer entgegen zu treten. Wie man einem Bericht im Schleswig-Holstein-Magazin unlängst entnehmen konnte, geht dieser Verein sehr unterschiedlich von der strukturierten und ordnungsgemäßen Arbeit einer Tafel vor; die für uns selbstverständliche Beachtung von Hygienevorschriften sowie die strikte Einhaltung der Kühlkette scheinen dort noch nicht für notwendig erachtet zu werden. Aber es ist zu begrüßen, dass durch diese Vereinbarung die bestehende Zusammenarbeit zwischen Tafeln und Händlern geschützt ist und den Tafeln ein Vorrang beim Empfang der Lebensmittel eingeräumt wird. Foodsharing kümmert sich also um Lebensmittel, die die Tafeln, aus welchen Gründen auch immer, nicht abholen (wollen). Deshalb aber von einer „kleinen Schwester“ der Tafeln zu sprechen, wäre auf Grund der Unterschiede verkehrt. Frank Hildebrandt